Warum kennt man in jedem Film immer gleich die Charaktereigenschaften?

08. Mai 2022

In der Vorlesung vom 22.04.2022 ging es um das spannende Thema:
Woher weiß man schon am Anfang des Films ob ein Charakter gut oder böse ist?

Geleitet wurde die Vorlesung an der Filmhochschule von der Professorin Michaela Krützen. Unterstützt wurde sie dabei von einem ihrer Studenten, Martin, der sich um die Lichteffekte während des Vortrags gekümmert hat.

Zum Einstieg stellte Frau Krützen dem Publikum eine Frage. Welche Berufe, die an der Filmhochschule gelehrt werden, kennt ihr?
Nannte jemand aus dem Publikum einen richtigen Beruf, erklärte sie ihn nochmal für das Publikum und zeigte die entsprechende Folie zu jedem Beruf. Die Lösungen waren: Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann, Editor, VFX (zuständig für Spezialeffekte beim Film), Produzent, Dokumentarfilmer.

Zum eigentlichen Thema leitete sie dann geschickt über, indem sie dem Publikum eine langweilige Geschichte vorlas und sie vom Publikum verbessern ließ.

Warum es für das Publikum langweilig klang und wie man es besser machen muss, untermauerte sie immer mit einer Aussage von Aristoteles wie z.B: „Unter den einfachsten Fabeln sind die episodischsten die Schlechtesten.“

Dann zeigte sie einen kurzen Filmausschnitt aus dem Film „Täglich grüßt das Murmeltier“, der dem Publikum bewies das der normale Filmzuschauer schon nach wenigen Minuten sieht ob ein Charakter gut oder böse ist. Diese Punkte sind zum Beispiel:

  • Umgang mit den anderen Charakteren
  • Betonung oder schlichtweg das Gesagte
  • Handlungen die Charaktereigenschaften aufzeigen

Danach durfte das Publikum noch Fragen stellen die von „Aus welchem Material ist Aragog, die Spinne aus Harry Potter?“ bis zu „Wird der Beruf Beleuchter auch an der Filmhochschule beigebracht?“ reichten.

Mir persönlich hat der Vortrag wieder sehr gut gefallen. Jeder durfte sich beteiligen, Fragen stellen oder Antworten sagen. Ein weiterer sehr guter Punkt ist, dass die Professorin Frau Krützen sehr gut überleitete und dabei stets immer zuerst das Publikum befragt hat. Alles in allem kann ich auch dieses Mal einen Besuch der Vorlesungen der KinderUni nur weiterempfehlen.

KinderUni-Reporter Daniel, 12 Jahre